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Udo Gerstenmeyer
Geboren: Ja
Wo: Weiß ich nicht ,da war ich noch zu klein
Instrument: Gitarre, Keyboards
Persönliche Daten: Grün-Graue Augen, brünette Haare, und ein Riese von einem Meter Siebzig

Besondere Merkmale: Behinderung – Bauch!!

Es war einmal ... Udo:

Wie ich anfing Musik zu machen und was mir Motörhead angetan hat!

 

Ich glaube es war der Anfang des 19 Jahrhunderts, als mich Artur mein Bester Freund dazu überredete Musik zu machen. Der Punk hatte seine Hochphase und wir waren von Bands wie den Sex Pistols, Damned, u.s.w. völlig begeistert. So beschlossen wir eines Tages eine Band zu gründen. (Hier muß ich dazu sagen, wir waren nüchtern!!! Der Verfasser)

Artur und ich terrorisierten dann seine Nachbarn mit den täglichen Proben, heute würde ich es Katzengejammer nennen, denn das Wohnzimmer seiner Eltern war unser Proberaum. Tja, das ist lange her und ich denke an einem gewissen Freitag ist es dann passiert. Ich war bei meinen Großeltern und eine Sendung im Deutschen Fernsehen wurde dann der ausschlaggebende Punkt. Sie hieß Szene 77 und da war der Tommy, nicht der von Chinchilla, der Gottschalk der moderiert die Sendung. Hier trat an diesem Freitagabend eine Band auf, die mein weiters Leben beeinflussen sollte. Sie hieß nicht Jack Danielas, wie ihr jetzt alle wieder vermutet, damals wußten wir nicht mal wie man Alkohol schreibt, das kam erst viel später, nein, es war Motörhead. Ich fand diesen Typen, der da ins Mikro schrie völlig cool, der hatte Ausstrahlung und man wußte sofort: "Der weiß wo der Bartel den Most holt." Zum Lachen geht der bestimmt in den Keller, dachte ich mir. Der Kommentar meiner Oma, Gott hab’ sie selig, beflügelte mich natürlich noch mehr diesen Weg einzuschlagen, denn sie meinte nur: "Oh Gott, die kommen direkt aus der Hölle". Das war irgendwie mein Stichwort, nicht daß ich etwas an dem Oberindianer der Hölle finden würde, nein, es war nur, selbst meine Oma hatte sich zu einer Reaktion hinreisen lassen und das beeindruckte mich. Ich beschloß dann Kurzerhand, daß die Deutsche Fußball Nationalmannschaft auf einen der besten Nachwuchs-Stürmer in Deutschland verzichten müßte, denn mein Projekt, Musiker zu werden wurde an diesem Tag ins Leben gerufen und sollte der Plan werden, der meines weiteres Lebens drastisch beeinflussen würde. Artur und ich nahmen dann Unterricht und langsam aber sicher wurde aus den unverständlichen Tönen auch Musik. Es war ja auch kein Beinbruch, das wir keine Fußballer wurden, denn wir stellten sehr schnell fest, daß Musiker genau so gerne Alkohol trinken, wie Fußballer, Maler oder Schriftsteller. Also hatten wir da schon mal nichts falsch gemacht. Dann kam unsere große Karriere im Saxophon-Orchester in Böblingen. Wir waren die Rhythmus Gruppe und ein weiterer Freund bediente den Bass, der hieß Klaus. Das Trio Infernal schlechthin. Da wir alle älter waren als der Rest, könnt ihr euch natürlich vorstellen wie das abging, wenn wir auf irgendeinem Stadtfesten unsere Glen Miller oder Polka Stücke zum Besten gaben. Nicht das wir schlecht waren, nein, nein, im Gegenteil. Wir waren die einzigen die Alkohol trinken durften und das führte irgendwann dazu, daß das Orchester Alkoholverbot bekam. Also ehrlich, ich weiß nicht warum, wir wollten bei einem Auftritt doch nur Stimmung machen, nach dem zweiten Tablett mit Schnäpsen, das waren immer so 25 Stk. und das durch 3, nicht schlecht Herr Specht, sangen wir dann "Hoch auf dem Gelben Waagen" mit, das Sonntags Morgens um 11.30 Uhr. Was ist daran falsch?? Aber weiter im Text. Irgendwann macht das keinen Spaß mehr, vor allem nicht ohne Alkohol und wir wollten nur noch unsere eigene Musik machen. Wie gesagt, Motörhead waren meine größten Vorbilder und das klang halt bei uns nie so. Also beschlossen wir, das Artur nur noch singen sollte. Keyboards wurden gestrichen, das ist was für kleine Mädchen. Aber das war es auch nicht! Ich beschloß meine eigene Band zu gründen und die hieß Belda Beast. Wir erreichten mit dieser Band beachtliche lokale Erfolge. Der Höhepunkt war dann das Stadtfest in Waiblingen, hier bekam ich dann zum ersten Mal die volle Härte des Musiker-Daseins zu spüren. Mir wurde ein Spielverbot auf Lebzeiten verpaßt. Aber sagt mal selber, was willst du machen, wenn du auf der Bühne stehst und ein tauber, ekeliger, schmieriger, ungewaschener Mischer, ihr merkt schon, ein guter Freund von mir, der Band den Sound verdreht. Da wollte ich halt meinem Unmut Ausdruck verleihen und da das verbal nicht mehr ging, denn der Mischer war schlau, sehr schlau, er hatte uns nämlich die Mikros abgedreht, hat er doch die Rechnung ohne den ach so hellen Udo gemacht. Was tun?? Schreien, nein das wäre uncool!! Da uns Arturs Bruder sehr viel von einer Person Namens Frank Zappa erzählt hatte, könnt ihr euch sicher denken was jetzt kommt. So schlimm wird's jetzt doch nicht. Ich verspürte einen gewissen Druck zwischen meinen Großen Zehen und dachte, das ist jetzt die Lösung. Danke lieber Gott für diese göttliche Eingebung!! Also pinkelte ich auf die Bühne, was zur Folge hatte, daß ich ein Spielverbot auf Lebzeiten bekam, sind das nicht auch 15 Jahr, dann wäre das ausgestanden. Ein Blitzlicht Gewitter brach los und Belda Beast war plötzlich in aller Munde. Unser Demo lief damals überall und alle DJs stellten immer die gleiche Frage: " Sag mal, seit ihr nicht die Band mit dem Gitarristen der in Waiblingen auf die Bühne gepinkelt hat" Dann kam immer ein verlegenes" Ja."" Gib das Tape her, die Band läuft sofort."
Zur selben Zeit lernte ich dann mein Vorbild Lemmy kennen. Ein Freund war DJ im Holiday Inn Hotel und Motörhead nächtigten dort. Er besorgte uns Karten für die Aftershow Party im Club des Hotels, wo nur geladene Gäste Zutritt hatten. Aber als die dann mitbekamen, wer an diesem Abend der Ehrengäste waren, gingen sie alle. Meine Freundin und spätere Frau Nadja wartete dort schon und sie fand das Szenario lustig. Nach dem Konzert sind wir dann schnurrstracks ins Holiday Inn. Es war wie im Western, wir starrten wie gebannt auf die Tür mit der Frage auf der Stirn: „Wann kommen Motörhead???“ Dazu muß ich noch erwähnen, daß wir unsere Jeansjacken ausziehen mußten, das war in diesem Club nicht erlaubt, hier einen Gruß an den „netten“ Türsteher. Es war so gegen 23.30 Uhr die Tür ging auf, der Türsteher trat wieder in Aktion und da sprach jemand Englisch. Das mußte Lemmy gewesen sein, aber die sprachen und sprachen und dann machte er kehrt. Später erzählte uns Lemmy, der Türsteher hätte ihn nicht reingelassen, wegen seiner Jeansjacke. Selbes Szenario 10 Minuten später und dann kam er, ohne Jeansjacke. Meine Phantasien drehten völlig durch, wie in 12 Uhr Mittags, erst der lange Schatten und dann ein Baum von Mann. Der Schatten kam, aber kein Baum, ein Bäumchen kam da an von Mann. Lemmy war gerade mal so groß wie ich, sehr enttäuschend und es sollte noch enttäuschender werden. Er quatschte irgendwann meine Freundin voll und dann fehlten die beiden. Ich geriet in Panik!! Mit meinem Kumpel zur Rezeption:“ Ich will Lemmy's Zimmernummer, aber sofort!!“ Nach einer Diskussion bekam ich sie auch. Also hoch auf das Zimmer und dann bekommt er erst mal eine vor den Latz, dieser Arsch!!! Ich klopfe und er öffnete, ich war so in Rage, daß ich gleich loslegte. Er meinte nur: "Stop, du, da war nichts, ich habe ihr nur etwas geschenkt. Sie kommt gleich runter, okay." Tür zu. Ich dachte der spinnt wohl, macht der einfach die Tür zu. Wieder geklopft. Diesmal noch lauter. Er versuchte mich zu beruhigen und schloß wieder die Tür. Jetzt dreht ich voll durch, ich trat fast die Tür ein und dann meinte ich nur: "Jetzt kannst du sie behalten" und bin losgelaufen. Er brüllt:" Warte, da war nichts, ich komm gleich runter und ich kläre das mit dir." Ich ging in den Aufzug und die Tür schloß sich. Dann hörte ich Stöckelschuhe und meine Freundin brüllte:" UDO warte, UDO warte". Ich wartete also unten und er kam wirklich nach 2 Minuten, aber alleine. Er entschuldigte sich und meinte:“ Da war nichts. Wenn du wüßtest was für eine tolle Freundin du hast, aber das wirst du an deinem Geburtstag sehen.“ Ich beruhigte mich und dann kam mein Engel wieder angeflattert und der Abend wurde toll. Wir quatschten und hatten Spaß, viel Spaß mit Lemmy. Am Schluß meinte er:" Du hast Glück mit so einer Frau, du wirst es an deinem Geburtstag sehen." Was ich nicht wußte, sie hatte ihm erzählt, daß ich der größte Motörhead Fan sei und ich in 4 Wochen Geburtstag hätte. Darauf meine Er: "Du willst mit mir nicht ins Bett" und sie:" Nein." Er wieder:" Wenn ich das richtig verstehe, soll ich dir ein Geschenk für deinen Freund geben!" und sie:" Ja." Dann meinte er, okay, aber nur unter der Bedingung, daß sie mit auf sein Zimmer käme. Er fragte sie natürlich nochmals, ob sie nicht wollte , ihr wißt schon, und sie meinte: "Nein, mein Freund wartet" und das war mein Stichwort, denn zu mehr kam er nicht, da der tolle Freund schon an der Türe war und sich wie ein wilder Stier aufführte. Also ihr werdet euch jetzt sicher fragen, was ich zu diesem Geburtstag bekam. Das Motörhead T-Shirt das Lemmy an diesem Abend auf der Bühne getragen hatte. Was für ein Geschenk!!!! Also nun aber wieder schnell zu meinem verrückten Leben. Wir trennten uns dann von unserem Sänger Iri und Artur übernahm wieder das Mikro. Wir nahmen eine Schallplatte auf und das war dann das Ende. Nicht daß die Platte schlecht war, Nein. Sie wurde nur nie fertig. Jetzt kamen die Probleme. Wir spielten nicht mehr live und das war der Tod der Band, denn das war unsere große Stärke und was uns immer verband!!! Und so kam es wie es kommen mußte, ja Roberto, zwei Euro ins Phrasenschwein, Artur mußte ja unbedingt wieder Keyboards spielen!!! Schöner Freund!! Und wir suchten uns einen neuen Sänger, der hieß Conny. Was wir mit dem Sänger dazu bekamen, war ein Management. Wie toll, dachten die geistigen Kleingärtner. Zwei Fliegen mit einem Kappe. Aber ab diesem Zeitpunkt war Schluß mit Lustig. Kein Alkohol mehr und Sport bis zum abwinken. Das hatte ich doch nicht in den Magazinen gelesen, da stand immer was von Mädels, Parties und hoch die Tassen. Wir übten jeden zweiten Tag und genossen dazu noch eine Einzelkämpferausbildung die vom Feinsten war. Das hielten wir genau 10 Monate durch, dann platze alles und ich beschloß den alten Tugenden wieder zu frönen. Wieder zu trinken, wann ich Lust hatte und vor allem, wieder Spaß an der Musik zu haben. So gründete ich dann Chinchilla. Ab hier denke ich, kennen die Meisten meine Geschichte. Ach so, ich konnte mir dann letzten Herbst noch einen Traum mit zwei Freunden erfüllen. Klaues Sperling und Claus Larcher, auch genannt Oimel, spielen mit mir, in der glaube ich, besten Motörhead Tribute Band die es gibt, den BASTARDS. Aber wie alles hat das auch einen Wermutstropfen, denn der Oimel ist Lemmy und nicht ICH, ich bin Eddie, aber das ist egal, denn nachdem ich Eddie kennen gelernt habe, finde ich, der Typ ist der Hammer und steht Lemmy in nichts nach !!! So sind die BASTARDS nach CHINCHILLA mein größtes Steckenpferd, ach so, da gibt es noch den VFB, Rothaus Bier und bla, bla, bla, ...

Udo