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TOURREPORT „Take no prisoners“ 2004!

 Part 2 ... oder der Westen mal anders

Montag, 01.11.04:


Über Nacht fahren wir in Richtung Patras, wo unsere Fähre wartet. Glücklicherweise
haben wir natürlich erst am 02.11. Tickets bekommen, sodaß wir einen weiteren Tag
im schönen Griechenland verbringen dürfen (30°C!).
Gesagt getan, hält unser Megafahrer Kanne auch an einem idyllischen Fleckchen an,
damit er auch einmal eine kleine gepflegte Kaltschale sein Eigen nennen darf. Nachdem
aber der Boden übersäht war mit netten Dingen wie Müll, Müll, Müll, Kondome und anderen schönen Dingen,

waren wir uns gar nicht mehr so sicher, daß wir hier unsere Nacht verbringen
wollen und beschlossen kurzerhand, doch direkt zum Hafen zu fahren.

Gesagt getan, haben wir uns auf dem Hafenparkplatz breit gemacht und diversen Kaltschalen
die Freiheit gegeben. So konnten wir allesamt gut ausgeschlafen am nächsten Tag zusehen,
wie unsere Megafähre anlegte.

Nach ein Paar Stunden waren wir schließlich an Bord.

Nun kam der Moment auf den alle gewartet haben. Wir standen vor unserer Kabinentür und steckten die Karte in den Öffner. Wahnsinn! Richtige Betten, eine saubere Dusche, ein sauberes Klo mit Deckel und Klopapier – einfach unglaublich. Das Glücksgefühl nahm kein Ende. Wir freuten uns anfangs noch riesig, daß es so absolut ruhig in der Kabine war. Doch bald wurde einigen klar, daß dies vielleicht gar nicht sooo gut ist, denn je ruhiger die Kabine, desto mehr „hört“ man seinen Nachbarn. Man bedenke es war eine 4 Mann Kabine!

Wir waren aber 5 Mann, sodaß mein Bruderherz Guido (Roadie) das Vergnügen hatte, in Massenkabinen untergebracht zu werden.
Also gab es nur eine Lösung für das Problem. Alkohol. Denn wir waren der Meinung, daß man in einem gewissen Zustand die Geräusche sicherlich nicht mehr hört.
Nun kam die Panik: 0,3 Liter Bier = 5 Euro. Eine Lösung musste her. Es gab zwar einen Duty Free Shop mit Spirituosen, aber keinerlei alkoholfreie Getränke zum Mischen. Also sind wir noch einmal Richtung Bus um eine Kühlschrankinventur zu machen. Gesagt getan, hatten wir noch 1,5 Liter Bitter Lemon und 1 Liter Cola. Nun war nur noch etwas Kreativität gefordert und wir hatten unser neues Kultgetränk: Metaxa-Lemon!

Ein Klassiker vor dem Herrn.


Nach dem Abendessen wurde spontan eine kleine Live-Dokumentation durch das gesamte Schiff mit Videokamera und diversen, im Nachhinein, recht peinlichen Aktionen gedreht, bis wir am Oberdeck einen passenden Ort für unseren Umtrunk gefunden hatten.
Kurz vor dem Ende der Nacht, beschlossen Tommy und ich schon einmal vorzuschlafen, damit diverse Geräusche erträglicher sind. Jedoch war dies nur von kurzer Dauer, sodaß ich persönlich wieder froh war im Bus zu schlafen. Nebenbei erwähnt, hatte Guido das Vergnügen, in der Massenkabine alleine zu sein, und so konnte er genüßlich schlafen.
In Ancona angekommen, haben wir erst einmal den in Rimini sich amüsierenden Saxonhaufen überholt und sind auf direktem Wege zum Venue nach Mailand-Bergamo gefahren, um dort auf dem Parkplatz im Industriegebiet halb verhungert die Nacht zu verbringen.


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